Freitag, 30. März 2012

alea iacta est - Das erste Mal

Gestern war es so weit und die Verpackung wurde geöffnet. Wir haben uns entschieden den Spielaufbau demokratisch zu veranstalten und haben gemeinsam die Startvorteile ausgesucht. Hier das Ergebnis (leider etwas verschwommen):


Bei der Ressourcenaufteilung der Länder haben wir uns auf folgende Vorgangsweise geeinigt: Die 3 großen Kontinente bekommen je 2 Aufwertungen, die 3 kleinen je 1 und die restlichen 3 werden zufällig aus den übrigen Karten gezogen. Es besteht also eine ziemlich gleichmäßige Aufteilung.

Ich hatte das Glück als Startspieler anzufangen und schon haben wir losgelegt. Nach Auswahl der Fraktionen, Auswahl der Startgebiete und erstem Zug sah das Spielbrett folgendermaßen aus:



Meine Wahl viel auf Khan (Grau - ich werd im Bericht die Farben beibehalten, ist einfach mit den Bildern in Verbindung zu bringen) und mein HQ war knapp über Australien. Die weiteren Spieler in Spielreihenfolge waren:

Gerald mit Sahara (Braun) mit seinem HQ in Afrika
Tom mit den Bären (Grün) mit seinem HQ in Südamerika
Rüdiger mit den Imperialen (Violett) mit seinem HQ in Nordamerika
Harald mit den Mechanischen (Rot) mit seinem HQ in Europa

Wie man sieht wurden die Positionen bezogen und es kam nur in Afrika zu Kämpfen, vor allem um an Ressourcenkarten zu kommen. Diese Kämpfe waren aber schon Vorboten für den Rest des Spiels, ich Spoiler jetzt, aber Braun konnte kein einziges Mal den Kontinentenbonus kassieren. Afrika war immer im Zentrum der Kämpfe.



Zug 2 hatte auch noch nicht so viel spannendes zu bieten. Grau hat zu den anderen aufgeschlossen und für die Ressourcenkarte Europa angegriffen.

Braun hat die Invasoren kurzzeitig aus Afrika verdrängt. Hier gab es das einzige Highlight im Zug. Der Angriff auf Grün in Nordafrika wurde mit einem Bunker erschwert (4 Einheiten + Bunker), tatsächlich hat es Grün aber geschafft so gut wie keinen Angreifer zu vernichten und hat Braun mit einer befestigten Grenze zurückgelassen. Tja, kein Plan überlebt die erste Feindberührung.

Zwischen Grün und Violett gab es maximal kleine Gefechte für Ressourcenkarten und Rot hat Grau wieder aus Europa vertrieben.



Zug 3 beginnt mit einem Einfall in Ägypten von Grau, der von Braun umgehend gekontert wird. Grün stößt in Richtung HQ von Violett vor und auch Rot wählt den geschwächten Gegner Violett und fällt in Grönland ein.

Hier wiederholt sich das Geschehen von Nordafrika. Violett spielt zur Verteidigung einen Bunker, verliert Grönland aber ohne große Verluste anzurichten. Schön langsam wird es aber interessant, weil schon einige Ressourcenkarten im Umlauf sind und da auch einige mit 2 Ressourcen.



Zug 4: Wie angekündigt gehts jetzt los. Zwischen Grau und Braun gibt es wieder das Geplänkel um Afrika mit Einfall und Rückschlag. Ähnlich geht es mit Grün und Violett wo es keine großen Änderungen gibt. Rot allerdings tauscht seine Ressourcenkarten ein (3 Karten mit 5 Ressourcen) und stellt damit 13 Einheiten auf. D.h. er sichert Europa gut ab und fällt äußerst erfolgreich in Asien ein.

Rot hat leider genau den richtigen Zeitpunkt gewählt, da auch Grau schon einige Ressourcenkarten auf Lager hatte und mit einen schwach verteidigtem Afrika und Europa gute Karten in der Hand gehabt hätte.


Zug 5: Ja, wie gesagt hätte. Da aber der Weg nach Europa für Grau jetzt nicht mehr leicht möglich war und auch Afrika (durch den Einfall von Rot in Asien) etwas erschwert wurde hab ich lang überlegt, aber trotzdem das Risiko gewählt (immerhin heißt ja das Spiel so). Grau hat also auch 3 Karten mit 5 Ressourcen eingetauscht und damit 16 Einheiten aufgestellt. Die eine Hälfte davon ist gegen Afrika losgezogen und hat es gerade noch so geschafft das HQ von Braun einzunehmen. Die 2. Hälfte der Einheiten hat das eigene HQ praktisch schutzlos zurück gelassen und ist über Asien in Alaska eingefallen, hat dem HQ von Violett eine Munitionsknappheit verpasst und ..... hat es dann geschafft dort vollständig zu versagen. Trotz Munitionsknappheit hat Violett heroisch verteidigt und im Endeffekt nur eine Einheit verloren. Mir war klar, dass ich damit nicht mehr um den Sieg spiele, aber immerhin, ich war 1-2 gute bis normale Würfelergebnisse vom Sieg entfernt ;-). Wiederum zeigt sich wie das so mit Plänen in der Realität läuft.

Was ist sonst noch passiert? Braun hat es nicht geschafft sein HQ zurück zu erobern, Grün hat Violett weiter unter Druck gesetzt (und trotz vielen Ressourckarten keine eingetauscht... der plant was :-)).
<Kommentar von Tom: Tatsächlich hatte Grün den eigenen Start-Siegpunktchip vergessen und daher übersehen, dass mit einem Angriff auf das violette HQ (und dem Eintausch der Ressourcenkarten gegen einen weiteren Siegpunkt) der Sieg greifbar war. Stattdessen wurde nur das schwächer verteidigte Ostkanada angegriffen um eine wertvolle 2er-Ressourcenkarte zu lukrieren.>

Rot hat Europa gehalten und damit genug Einheiten aufstellen können um die Schwäche von Grau auszunützen und hat das HQ von Grau eingenommen. Der Angriff auf Australien ist nicht gelungen und wurde dann von Rot abgebrochen.
<Kommentar von Tom: Auch Rot dürfte sich bei den Siegpunkten verzählt und daher einen siegbringenden Angriff auf das HQ von Violett unterlassen haben.>
<Kommentar von Harald: Mein Hauptziel war eigentlich nur, Rene’s abgeschottetes Australien zu knacken, das erschien mir zu gefährlich. Das mit Siegpunkten gewonnen werden kann hatte ich völlig vergessen.>
Oder er hätte auch das HQ in Afrika leicht holen können. Hier hatte Rot auf jeden Fall mehrere Möglichkeiten für einen Sieg.


Zug 6: Wie sich dann gezeigt hat kam jetzt der letzte Zug. Grau hat heroisch versucht Rot die Vormachtstellung in Europa abzunehmen, was aber durch einen Bunker und schlechte Würfel nicht geklappt hat. Daraufhin ist Braun eingesprungen und hat sich ein Land in Europa unter den Nagel gerissen. Europa durften wir einfach nicht in Roter Hand lassen. 5 Einheiten jede Runde ist zu viel.

Aber eigentlich war es egal, weil jetzt Grün mit 4 Karten einen Siegpunkt gekauft hat und alle Einheiten vor die Basis von Violett gestellt hat. Da dort ja noch immer die Munitionsknappheit lag (und die Bären ja zusätzlich noch einen Vorteil im ersten Kampf haben) und der Angreifer genug Einheiten hatte, fiel das HQ von Violett und damit hatte Grün 4 Siegpunkte.

Somit gratullieren wir Tom zum Sieg im ersten Spiel, das ziemlich spannend war. Es hatten einige Spieler die Möglichkeit zu gewinnen und Braun und Violett hatten noch einige Ressourcenkarten auf der Hand um für Überraschungen zu sorgen.

Ich hab leider vergessen die Endkarte zu fotografieren. Tom hat eine Hauptstadt gegründet, Gerald, Rüdiger, Harald und ich haben jeweils auch eine Kleinstadt errichtet. Das Bild dazu folgt in Kürze.

Das nächste Spiel wird wohl in ca. einem Monat stattfinden und ich bin mir sicher alle haben schon gute Pläne für Runde 2.

Danke für den netten Abend und möglicherweise ergänze ich den Eintrag noch mit Kommentaren der Mitspieler.

Montag, 5. März 2012

Erster Termin steht fest

Der erste Termin steht fest. Die Schlacht wird am 29.03.2012 beginnen.

Sonntag, 4. März 2012

Hier werden wir in den nächsten Monaten die Fortschritte in den 15 Spielen Risiko Evolutions für die Nachwelt festhalten. Ich hoffe es wird ein wenig spannend. Mitspieler werden sein:

  • Harald
  • Gerald
  • Thomas
  • Rüdiger
  • René
Was ist Risiko Evolution? Hier eine kurze Erklärung:

Im Jahr 2128 - nach jahrelangen Weltkriegen - hat eine Gruppe von Physikern, Astronomen und Ingenieuren eine bahnbrechende Technologie entwickelt: Sie können neue Welten erschaffen.

Anstatt wegen immer knapper werdender Ressourcen Kriege zu führen, können nun Völker und Fraktionen auf eine junge Erde transportiert werden, die noch kein Mensch berührt hat.Unter großem Jubel starteten die Kolonisten zur ersten neu erschaffenen Welt und ließen den Krieg hinter sich. Kaum zwei Monate später kam es dort zu den ersten Kampfhandlungen. Scheinbar sind die Fraktionen nicht bereit zu teilen oder alte Zwistigkeiten zu begraben. Neue Welten wurden besiedelt und neue Kriege entstanden.

Ihnen gehört eine dieser Welten. Sie wartet auf Ihre Geschichte, auf Ihre Kriege. Doch im Moment gibt es weder Städte noch Auseinandersetzungen - sogar die Kontinente haben noch keine Namen. Doch das wird sich ändern. Die Kriege kommen. Sie kommen immer.

Bei Risiko Evolution verändert jedes Spiel alle weiteren Spiele. Eine schlechte Entscheidung im ersten Spiel wird Sie später irgendwann wieder einholen. Sind Sie bereit, langfristige Risiken einzugehen? Alle Spieler formen gemeinsam ihre neue Welt: die Geschichte und ihre Städte, das Schicksal der Fraktionen und wie sie kämpfen. Mit jedem Spiel kommen neue Karten und Sticker dazu, während andere auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Dieses Spiel vergisst nicht, was Sie tun ...  Aktivieren Sie mit jedem Spiel neue Regeln und Ereignisse, um Ihre Evolution weiter voranzutreiben. Machen Sie Ihr Spiel. Schreiben Sie Geschichte. Sie werden auf dieses Spiel schreiben, Dinge markieren, Aufkleber anbringen und sogar einige Teile wegwerfen.....